Nächster Gruppenabend

Das Kroatische Kriegsnachtbuch
"Unwichtig wer angefangen hat, wie oft ... Ich bin auf niemanden zornig, weil mein Mann getötet wurde. Macht nicht weiter! ... Lasst uns der Beginn des Friedens sein, über den alle reden."
Diesen eindringlichen Aufruf einer Witwe bei der Beerdigung ihres Ehemanns, der eines jener einmal zufälligen, einmal ausgewählten Opfer war während des Kriegs im zerfallenden Jugoslawien - heute, wenn wir in die Ukraine, nach Gaza, in den Sudan, nach Myanmar sehen, wollen wir ihn wieder und wieder wiederholen.
Spomenka Štimec, eine heute 76-jährige Zagreber Esperanto-Schriftstellerin, hat erfahren, was der Krieg mit den betroffenen Menschen macht und wie er auch nachfolgende Generationen beeinflusst. Ihre nicht nur inhaltlich sondern auch stilistisch sehr persönlichen Notizen im Schutzkeller, neben dem Telefon, nach Begegnungen auf der Straße, hat sie im "Kroatischen Kriegsnachtbuch" gesammelt.
Obwohl (oder weil) auch Jasmina eine sehr persönliche Perspektive darauf hat, war sie bereit, das Buch zu lesen und uns von ihm und von ihren Gedanken zu erzählen
am Donnerstag, 10. Juli 2025 um 18.00 Uhr
im Sobi.