Zum Tag der Muttersprache am 21. Februar 2010

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Veröffentlichungsdatum: 
2010-02-21
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Die Eŭropa Esperanto-Unio hat sich zum Tag der Muttersprache am 21. Februar 2010 an alle Europa-Parlamentarier gewandt, um auf die Vorteile der internationalen Sprache Esperanto aufmerksam zu machen, unter anderem, keine Konkurrenz zu den Muttersprachen zu sein.
In der deutschen Fassung des Rundbriefes heißt es dazu:

"[...] Die Esperanto-Sprechenden in Deutschland verfolgen mit Interesse die Bemühungen der europäischen Instanzen, die Verständigung in Europa zu ermöglichen und gleichzeitig den Erhalt aller europäischen Sprachen zu garantieren. Beides ist auch das Ziel der Esperanto-Freunde.

Die Situation der internationalen Sprache Esperanto war nie besser als heute: Man kann die Sprache in allen Ländern der Welt leicht im Internet erlernen, und ihre Kultur zeigt sich fortwährend in Büchern, Netzauftritten, Zusammenkünften, Radio- und Fernsehbeiträgen und nicht zuletzt im lebhaften Gedankenaustausch über die Grenzen hinweg.

Esperanto könnte ein Katalysator für eine europäische Identität sein, die die nationalen Identitäten überkuppelt, ohne diesen Konkurrenz zu machen. Die Europa-Hymne auf Esperanto beispielsweise hat beim Präsidenten des Europäischen Parlamentes, Jerzy Buzek, großen Anklang gefunden.

Esperanto kann das Fremdsprachenlernen generell erleichtern, eher als andere Sprachen, da es mit seiner Regelmäßigkeit und seinem klaren Aufbau Lernende schnell zu einem motivierenden Erfolg führt, auch bei nicht besonders Sprachbegabten. Deshalb kann das Esperanto die EU in ihrer jetzigen Fremdsprachenpolitik unterstützen, dass jeder Bürger seine Muttersprache und zwei weitere Sprachen erlernt. Bei Interesse können wir Ihnen die bisherigen Erfahrungen eines in England initiierten Schulprojektes mit Esperanto als erster Fremdsprache vermitteln. An der Universität Münster/Westf. werden Studenten in 14 Doppel­stunden auf das Niveau A2 des Europäischen Referenzrahmens gebracht und schließen bereits mit einer einsprachigen Prüfung ab."

Dem Thema der Lösung des Verständigungsproblems in Europa widmet sich auch ein Wochenendseminar des Deutschen Esperanto-Bundes, das in Zusammenarbeit mit dem internationalen Haus Sonnenberg vom 17. bis 19. September 2010 in St. Andreasberg/Harz stattfindet. Die Leitung hat Dr. Seán O' Riain (Irland/Brüssel).

Ansprechpartner: 
Felix Zesch
Kontakt Rufnummer: 
(0 800) 3 36 36 36 - 111